Details
Weg vom glatten, sauber produzierten Black Metal und hinab in die Tiefen des Untergrundes. Mit „Unleashing the Host“ bekommen wird nun endlich die erste und leider wohl auch einzige Vollscheibe der thüringischen Untergrundeinheit PESTEN 1349 serviert…
Gleich zu Anfang sei gesagt; alle die lieber BEHEMOTH und MARDUK Klang-Produktionen bevorzugen und rohen, ungeschliffenen Schwarzdiamanten nichts abgewinnen können, die brauchen sich diesem Silberling gar nicht erst annehmen. Wer allerdings auf schäbige, wütende Untergrundwerke mit viel verdorbenen Charakter steht, der ist mit „Unleashing the Host“ bestens bedient. Denn genau das ist „Unleashing the Host“, ein verdorbenes Schandwerk, roh und kompromisslos. Mit dieser Scheibe wird man in wenigen Minuten, in die wilden Neunziger zurück versetzt. Die Scheibe hat einen enormen Kvltfaktor und bestechenden und betäubenden Charakter, den man in heutiger Zeit nur noch schwerlich vernehmen kann. Das macht „Unleashing the Host“ auch zu einer ganz speziellen und wunderbaren Produktion.
Wie kann man eine CD mit solch einer Qualität nur produzieren?… Auf diesen Kommentar eines Lesers, möchte an dieser Stelle mal antworten; wer solch einen Kommentar ab lässt, in diesem Fall auf diese Produktion bezogen, der hat den Sinn und die Kunst dieses Werkes absolut nicht verstanden und fühlt die Kraft nicht, die dieses Produktion mit sich bringt. Ich möchte einfach mal behaupten, diese Klänge sind eben nicht für jeden Hörer geschaffen, man muss es schon fühlen können. Sehr Schade das es vermutlich (?) das wohl letzte und einige Vollwerk von PESTEN 1349 sein wird, es sind dann doch immer wieder jene Künstler und Gruppen, die es nicht mehr gibt und mit nur wenig Schaffen für positives Aufsehen sorgen und entsprechend in Erinnerung bleiben. Mit „Unleashing the Host“ gibt es ein Werk serviert, welches in seiner rohen und unverfälschten Art geschafft hat, in heutiger Zeit wo alles glatt klingen muss, für wahren Hörgenuss zu sorgen. Einmal zurück in die Neunziger, danke sehr.
Der Hammerbund hat diesem Werk eine schicke Produktion verpasst, angemessen gestaltet und angefertigt. Die Lichtscheibe ist auf 100 Stück limitiert und gehört meiner Meinung nach, in jede gut sortierte Sammlung. Geiles Werk!
Titelliste:
01. Intro – Pestens Riket
02. Open the Gate
03. Black Fucking Trash
04. Interstellar Collapse
05. Prophets of Lies
06. of Darkness Pt. 3
07. Trulmaelder (Arckanum Cover Live)
08. Dagen viger og ga bort
09. Land of the immortal spirits
10. The nocturnal gate of cosmic chaos
11. Crusted frozen Christblood
12. Realm of frostbitten storms
13. Land of the immortal spirits
Limitation beträgt 100 Exemplare!
Rezension vom advesperum magazin